PRESSEMITTEILUNG
Nr. 219/GP 05.08.2022
Holetschek startet Stipendium für Pflege-Studierende – Bayerns
Gesundheitsminister: 600 Euro pro Monat für bis zu drei Jahre -Zusätzliche
Förderung des Bundes ist nötig

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek will mehr junge Menschen für ein Pflegestudium gewinnen und hat ein neues Stipendium auf den Weg gebracht. Holetschek sagte am Freitag: „Pflegestudiengänge sind ein wichtiger Baustein, um dem Fachkräftemangel in Bayern entgegenzutreten. Mit unserem neuen Pflege-Stipendium machen wir die akademische Ausbildung an den Hochschulen noch attraktiver. Pünktlich zum Wintersemester 2022/2023 können sich Studierende in sogenannten primärqualifizierenden Pflegestudiengängen ab dem zweiten Semester für das Programm bewerben. Das Stipendium kann für bis zu drei Jahre gewährt werden. Vorgesehen ist ein monatlicher Festbetrag von 600 Euro.

Holetschek kritisierte, dass der Bund seiner Verpflichtung bislang nicht nachgekommen sei, das Pflegestudium attraktiver zu machen. Der Minister betonte:
„Wir haben den Bund mehrfach auf das Problem hingewiesen, dass Pflege-Studierende vor allem in den Praxisphasen finanziell auf sich gestellt sind, aber nichts ist passiert. Deshalb geht Bayern jetzt mit diesem Stipendium in Vorleistung. Das entbindet den Bund aber nicht von seiner Verantwortung, selbst aktiv zu werden. Denn der primärqualifizierende Studiengang Pflege muss deutschlandweit attraktiv sein.“

Das Stipendium steht allen offen, die bereits in Vollzeit einen primärqualifizierenden Pflegestudiengang an einer bayerischen Hochschule oder Universität aufgenommen haben. Die Stipendiaten verpflichten sich, nach dem Studium für mindestens fünf Jahre in einer Einrichtung der Akutpflege, der ambulanten oder stationären Langzeitpflege, im psychiatrischen oder pädiatrischen Versorgungsbereich in Bayern zu arbeiten.

Studierende können das Stipendium beim Bayerischen Landesamt für Pflege (LfP) beantragen. Die entsprechenden Formulare werden rechtzeitig auf der Homepage des LfP (www.lfp.bayern.de) zur Verfügung gestellt. Primärqualifizierende Pflegestudiengänge bieten in Bayern folgende Universitäten und
Hochschulen an:

– Evangelische Hochschule Nürnberg
– Hochschule Kempten
– Hochschule München
– Katholische Stiftungshochschule München
– Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg
– Technische Hochschule Deggendorf

Das primärqualifizierende Pflegestudium ist generalistisch ausgerichtet. Ziel des Studiums ist es, die Studierenden für die selbstständige, umfassende Pflege von Menschen aller Altersstufen in akut und dauerhaft stationären sowie ambulanten Pflegesituationen zu qualifizieren. Das Studium vermittelt die erforderlichen fachlichen und persönlichen Kompetenzen sowie wissenschaftliche Grundlagen.

Holetschek ergänzte: „Das Pflegestudium schafft noch mehr Möglichkeiten für Pflegekräfte, sich beruflich weiterzuentwickeln. Das zeigt, der Beruf bietet gute
Zukunftsperspektiven. Die Sozialpartner auf Bundesebene erarbeiten derzeit ein Tätigkeitsprofil für akademisch ausgebildete Pflegefachkräfte. Das ist wichtig und dringend! Der Wissenschaftsrat fordert seit Jahren eine Akademisierungsquote vom 10 bis 20 Prozent in der Pflege. Hierzu müssen wir alle unseren Beitrag leisten. Gerne unterstützen wir daher die Studierenden, denn wir brauchen in Bayern noch mehr hochqualifizierte Pflegekräfte.“

PRESSEMITTEILUNG
Nr. 219/GP 05.08.2022
Holetschek startet Stipendium für Pflege-Studierende – Bayerns
Gesundheitsminister: 600 Euro pro Monat für bis zu drei Jahre -Zusätzliche
Förderung des Bundes ist nötig

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek will mehr junge Menschen für ein Pflegestudium gewinnen und hat ein neues Stipendium auf den Weg gebracht. Holetschek sagte am Freitag: „Pflegestudiengänge sind ein wichtiger Baustein, um dem Fachkräftemangel in Bayern entgegenzutreten. Mit unserem neuen Pflege-Stipendium machen wir die akademische Ausbildung an den Hochschulen noch attraktiver. Pünktlich zum Wintersemester 2022/2023 können sich Studierende in sogenannten primärqualifizierenden Pflegestudiengängen ab dem zweiten Semester für das Programm bewerben. Das Stipendium kann für bis zu drei Jahre gewährt werden. Vorgesehen ist ein monatlicher Festbetrag von 600 Euro.

Holetschek kritisierte, dass der Bund seiner Verpflichtung bislang nicht nachgekommen sei, das Pflegestudium attraktiver zu machen. Der Minister betonte:
„Wir haben den Bund mehrfach auf das Problem hingewiesen, dass Pflege-Studierende vor allem in den Praxisphasen finanziell auf sich gestellt sind, aber nichts ist passiert. Deshalb geht Bayern jetzt mit diesem Stipendium in Vorleistung. Das entbindet den Bund aber nicht von seiner Verantwortung, selbst aktiv zu werden. Denn der primärqualifizierende Studiengang Pflege muss deutschlandweit attraktiv sein.“

Das Stipendium steht allen offen, die bereits in Vollzeit einen primärqualifizierenden Pflegestudiengang an einer bayerischen Hochschule oder Universität aufgenommen haben. Die Stipendiaten verpflichten sich, nach dem Studium für mindestens fünf Jahre in einer Einrichtung der Akutpflege, der ambulanten oder stationären Langzeitpflege, im psychiatrischen oder pädiatrischen Versorgungsbereich in Bayern zu arbeiten.

Studierende können das Stipendium beim Bayerischen Landesamt für Pflege (LfP) beantragen. Die entsprechenden Formulare werden rechtzeitig auf der Homepage des LfP (www.lfp.bayern.de) zur Verfügung gestellt. Primärqualifizierende Pflegestudiengänge bieten in Bayern folgende Universitäten und
Hochschulen an:

– Evangelische Hochschule Nürnberg
– Hochschule Kempten
– Hochschule München
– Katholische Stiftungshochschule München
– Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg
– Technische Hochschule Deggendorf

Das primärqualifizierende Pflegestudium ist generalistisch ausgerichtet. Ziel des Studiums ist es, die Studierenden für die selbstständige, umfassende Pflege von Menschen aller Altersstufen in akut und dauerhaft stationären sowie ambulanten Pflegesituationen zu qualifizieren. Das Studium vermittelt die erforderlichen fachlichen und persönlichen Kompetenzen sowie wissenschaftliche Grundlagen.

Holetschek ergänzte: „Das Pflegestudium schafft noch mehr Möglichkeiten für Pflegekräfte, sich beruflich weiterzuentwickeln. Das zeigt, der Beruf bietet gute
Zukunftsperspektiven. Die Sozialpartner auf Bundesebene erarbeiten derzeit ein Tätigkeitsprofil für akademisch ausgebildete Pflegefachkräfte. Das ist wichtig und dringend! Der Wissenschaftsrat fordert seit Jahren eine Akademisierungsquote vom 10 bis 20 Prozent in der Pflege. Hierzu müssen wir alle unseren Beitrag leisten. Gerne unterstützen wir daher die Studierenden, denn wir brauchen in Bayern noch mehr hochqualifizierte Pflegekräfte.“