Chancengleichheit für Menschen mit Beeinträchtigung –
Inklusion wichtiges Thema am Bayerischen Landesamt für Pflege

Angefangen hat alles mit einem Kribbeln in den Fingerspitzen. Irgendwann hat Dominik Beutner dann gemerkt, dass er Sachen nicht mehr richtig greifen und festhalten kann. Nach dem Gang zum Arzt folgten Blutentnahme, MRT und viele weitere Untersuchungen. An deren Ende, mit erst 16 Jahren, hat Dominik schließlich die Diagnose bekommen: Multiple Sklerose. Von jetzt auf gleich war nichts mehr wie vorher für Dominik Beutner. Und trotzdem sagt der heute 33-Jährige: „Die MS hat mich zu einem positiveren Menschen gemacht. Seit der Diagnose ist für mich nichts mehr selbstverständlich. Ich weiß Vieles viel mehr zu schätzen.“

Auch mit der MS führt Dominik ein erfülltes Leben, treibt Sport – und arbeitet ganz normal. Seit Juni 2020 ist er am Bayerischen Landesamt für Pflege (LfP) beschäftigt. Dominik ist einer von derzeit 22 Beschäftigten mit einer Beeinträchtigung. Das ist eine Quote von knapp zehn Prozent. Damit liegt das LfP deutlich über der vorgeschriebenen Quote von fünf Prozent. „Wir legen sehr viel Wert auf Chancengleichheit und Inklusion“, so LfP-Leiter Achim Uhl. „Jeder Mensch sollte die gleichen Möglichkeiten haben. In allen Lebensbereichen. Und dazu gehört explizit auch das Berufsleben.“ Damit Inklusion gelingen kann, müssen laut Uhl Barrieren abgebaut werden: „Physische und psychische“, erläutert er. „Physisch geht es unter anderem darum, die Arbeitsplätze barrierefrei zu gestalten und auch flexibel zu organisieren – etwa was die Ausgestaltung der Arbeitszeit betrifft, wenn eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter zum Beispiel Physiotherapie-Termine und Arbeit unter einen Hut bringen muss.“ Zusätzlich gelte es aber, Barrieren in den Köpfen abzubauen. Und da sei jeder Einzelne als Kollegin und Kollege gefragt. „Menschen mit Behinderung leisten einen wertvollen Beitrag. Deshalb haben sie einen Anspruch auf gleiche Chancen. Ich bin der Überzeugung, dass der Umgang mit Menschen mit Behinderung die Augen aller Beschäftigten ein Stück weit öffnen kann und so auch zur Inklusion in deren privaten Umfeld beitragen kann.“

Dominik Beutner fühlt sich am LfP jedenfalls sehr gut aufgehoben. Er ist Vertrauensperson der Schwerbehindertenvertretung am Landesamt und unterstützt dort andere Kolleginnen und Kollegen, die ebenfalls mit einer Beeinträchtigung leben. Der studierte Betriebswirt arbeitet Vollzeit, die Arbeit macht ihm Spaß, der Umgang mit den Kolleginnen und Kollegen ist meist ungezwungen. „Durch die MS sind meine Beine beeinträchtigt und meine Behinderung ist für alle zu sehen. Mein Gang irritiert manche Menschen“, erzählt Dominik. „Aber mittlerweile gehe ich offen mit meiner Erkrankung um und spreche einfach mit den Leuten darüber.“ Auch bei seinem Vorstellungsgespräch am LfP ist er von Anfang an sehr offen mit seiner Beeinträchtigung umgegangen. „Ich bin froh, dass mein Arbeitgeber und meine Kolleginnen und Kollegen über meine Erkrankung Bescheid wissen. Wenn die Leute wissen, was ich habe, hilft es auch ihnen, ganz normal mit mir umzugehen.“

Seit mehr als 12 Jahren hatte Dominik keinen Schub mehr. „Ich bin medikamentös sehr gut eingestellt zum Glück“, sagt er. „Ich habe gelernt, mit der MS zu leben und es geht mir gut. Ich bin an der Krankheit persönlich gewachsen und wünsche jedem, der in ähnlicher Weise betroffen ist, dass er das auch für sich schafft.“

Chancengleichheit für Menschen mit Beeinträchtigung –
Inklusion wichtiges Thema am Bayerischen Landesamt für Pflege

Angefangen hat alles mit einem Kribbeln in den Fingerspitzen. Irgendwann hat Dominik Beutner dann gemerkt, dass er Sachen nicht mehr richtig greifen und festhalten kann. Nach dem Gang zum Arzt folgten Blutentnahme, MRT und viele weitere Untersuchungen. An deren Ende, mit erst 16 Jahren, hat Dominik schließlich die Diagnose bekommen: Multiple Sklerose. Von jetzt auf gleich war nichts mehr wie vorher für Dominik Beutner. Und trotzdem sagt der heute 33-Jährige: „Die MS hat mich zu einem positiveren Menschen gemacht. Seit der Diagnose ist für mich nichts mehr selbstverständlich. Ich weiß Vieles viel mehr zu schätzen.“

Auch mit der MS führt Dominik ein erfülltes Leben, treibt Sport – und arbeitet ganz normal. Seit Juni 2020 ist er am Bayerischen Landesamt für Pflege (LfP) beschäftigt. Dominik ist einer von derzeit 22 Beschäftigten mit einer Beeinträchtigung. Das ist eine Quote von knapp zehn Prozent. Damit liegt das LfP deutlich über der vorgeschriebenen Quote von fünf Prozent. „Wir legen sehr viel Wert auf Chancengleichheit und Inklusion“, so LfP-Leiter Achim Uhl. „Jeder Mensch sollte die gleichen Möglichkeiten haben. In allen Lebensbereichen. Und dazu gehört explizit auch das Berufsleben.“ Damit Inklusion gelingen kann, müssen laut Uhl Barrieren abgebaut werden: „Physische und psychische“, erläutert er. „Physisch geht es unter anderem darum, die Arbeitsplätze barrierefrei zu gestalten und auch flexibel zu organisieren – etwa was die Ausgestaltung der Arbeitszeit betrifft, wenn eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter zum Beispiel Physiotherapie-Termine und Arbeit unter einen Hut bringen muss.“ Zusätzlich gelte es aber, Barrieren in den Köpfen abzubauen. Und da sei jeder Einzelne als Kollegin und Kollege gefragt. „Menschen mit Behinderung leisten einen wertvollen Beitrag. Deshalb haben sie einen Anspruch auf gleiche Chancen. Ich bin der Überzeugung, dass der Umgang mit Menschen mit Behinderung die Augen aller Beschäftigten ein Stück weit öffnen kann und so auch zur Inklusion in deren privaten Umfeld beitragen kann.“

Dominik Beutner fühlt sich am LfP jedenfalls sehr gut aufgehoben. Er ist Vertrauensperson der Schwerbehindertenvertretung am Landesamt und unterstützt dort andere Kolleginnen und Kollegen, die ebenfalls mit einer Beeinträchtigung leben. Der studierte Betriebswirt arbeitet Vollzeit, die Arbeit macht ihm Spaß, der Umgang mit den Kolleginnen und Kollegen ist meist ungezwungen. „Durch die MS sind meine Beine beeinträchtigt und meine Behinderung ist für alle zu sehen. Mein Gang irritiert manche Menschen“, erzählt Dominik. „Aber mittlerweile gehe ich offen mit meiner Erkrankung um und spreche einfach mit den Leuten darüber.“ Auch bei seinem Vorstellungsgespräch am LfP ist er von Anfang an sehr offen mit seiner Beeinträchtigung umgegangen. „Ich bin froh, dass mein Arbeitgeber und meine Kolleginnen und Kollegen über meine Erkrankung Bescheid wissen. Wenn die Leute wissen, was ich habe, hilft es auch ihnen, ganz normal mit mir umzugehen.“

Seit mehr als 12 Jahren hatte Dominik keinen Schub mehr. „Ich bin medikamentös sehr gut eingestellt zum Glück“, sagt er. „Ich habe gelernt, mit der MS zu leben und es geht mir gut. Ich bin an der Krankheit persönlich gewachsen und wünsche jedem, der in ähnlicher Weise betroffen ist, dass er das auch für sich schafft.“