PRESSEMITTEILUNG
Nr.271/GP
München, 21.08.2023
Holetschek: Bayern investiert weiter kräftig in den Ausbau von Pflegeplätzen – Bayerns Pflegeminister übergibt Förderbescheid über rund 1,8 Millionen Euro für 39 Pflegeplätze im schwäbischen Halblech

Bayern investiert weiter kräftig in den Ausbau des Pflegeplatz-Angebots. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek am Montag anlässlich der Übergabe eines Förderbescheids für das Projekt „Haus Hüttenwerkswiese Halblech“ hingewiesen.

Holetschek betonte: „Wir fördern in Halblech ein tolles Projekt mit rund 1,8 Millionen Euro, durch das zwei ambulant betreute Wohngemeinschaften mit jeweils 12 Pflegeplätzen und 15 Tagespflegeplätzen entstehen werden. Das Angebot richtet sich insbesondere an Menschen mit Demenz. Solche Einrichtungen für pflegebedürftige Menschen mit gerontopsychiatrischen Erkrankungen gibt es leider immer noch viel zu wenige. Wir brauchen sie aber dringend!“

Der Pflegeminister ergänzte: „In Bayern leben bereits heute rund 270.000 Menschen mit Demenz – bis zum Jahr 2040 wird die Zahl auf rund 380.000 steigen. Darauf müssen wir uns in allen Bereichen der Gesellschaft einstellen. Die Einrichtung wird einen großen Beitrag leisten, dass Angehörige Pflegeverantwortung abgeben können – sei es tagsüber durch ein Hinbringen in die Tagespflegeeinrichtung oder durch einen Umzug der Betroffenen in die ambulant betreuten Wohngemeinschaften.“

Antragstellerin ist Susanne Reuter, Initiator der geplanten pflegerischen Angebote Ferdinand Griesmann. Das Grundstück, auf dem das Projekt realisiert wird, wird von der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Die Kosten des Gesamtbauvorhabens liegen bei circa sechs Millionen Euro. Bei der Baumaßnahme stehen die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und Sehbeeinträchtigung im Fokus. Dazu gehören eine spezielle Farbgestaltung sowie ablesbare Raumfunktionen zur besseren Orientierung. Darüber hinaus werden auch die Freiflächen der Außenanlagen demenzsensibel, rollstuhlgerecht und für sehbeeinträchtigte Menschen gestaltet.

Johann Gschwill, Erster Bürgermeister der Gemeinde Halblech sagte: „Für unsere Bürgerinnen und Bürger wird mit diesem Projekt die Möglichkeit geschaffen, in allen Lebensbereichen vor Ort betreut und versorgt zu werden. Diese neue Einrichtung für Senioren und pflegebedürftige Menschen, ist auch eine wichtige, soziale Komponente unserer Gemeinde und trägt zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls bei.”

Antragstellerin Susanne Reuter sagte: „Mit der Übergabe des Förderbescheides werden wir hier in der Gemeinde Halblech ein Bauvorhaben umsetzen, dass wir schon heute als Leuchtturmprojekt in der Region bezeichnen möchten. Wir freuen uns auf die rasche, bauliche Umsetzung und anschließende Inbetriebnahme.“

Ferdinand Griesmann, künftiger Mieter des Objekts und Betreiber der Tagespflegeeinrichtung, ergänzte: „Trotz steigender Baukosten und dem Pflegenotstand stellen wir uns der Herausforderung und möchten eine Wohn- und Versorgungsform schaffen, die den Wünschen der Menschen bei Pflegebedürftigkeit am Nächsten kommt.“

Der Minister betonte: „Wir wissen, dass das Thema Pflege eine der größten Herausforderungen ist und der Bedarf an Pflegeplätzen steigt. Und die pflegebedürftigen Menschen wollen verständlicherweise möglichst nahe an ihrem bisherigen Lebensmittelpunkt bleiben können. Dafür brauchen wir Pflegeangebote, die ich den Menschen und ihren Bedürfnissen anpassen. Pflegebedürftige sollen möglichst wählen können, an welchem Ort und auf welche Weise sie leben und gepflegt werden möchten. Individuelle Angebote sind dabei eine tragende Säule unserer pflegerischen Versorgungsstruktur, die wir mit dem bayerischen Förderprogramm ‚Pflege im sozialen Nahraum’ (‚PflegesoNah’) konsequent weiter ausbauen. Das Haus Hüttenwerkswiese wird künftig dem Wohl der Pflegebedürftigen dienen und für deren Angehörige eine große Unterstützung sein.“

Holetschek unterstrich: „Mit unserem Förderprogramm ‚Pflege im sozialen Nahraum’ unterstützt der Freistaat Bayern die Schaffung neuer oder umgebauter Pflegeplätze – mit sehr großem Erfolg: In den drei Programmjahren konnten mit knapp 200 Millionen Euro rund 4.000 Pflegeplätze gefördert werden. In den kommenden fünf Jahren wollen wir diese Zahl verdoppeln und insgesamt 8.000 neue Pflegeplätze fördern.“

Das Förderprogramm „PflegesoNah“ wurde vergangenes Jahr überarbeitet und bis zum Jahr 2026 verlängert. Das Bayerische Landesamt für Pflege (LfP) kümmert sich um die Umsetzung. Durch die Investitionskostenförderung sollen die stationäre Pflege und – verbunden mit einer Ausweitung in den sozialen Nahraum – auch die häusliche Pflege wohnortnah gestärkt werden. Durch die staatlichen Gelder können Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflegeplätze, aber auch Dauerpflegeplätze sowie ambulant betreute Wohngemeinschaften und Begegnungsstätten gefördert werden. Seit dem Förderjahr 2023 ist zusätzlich eine Förderung von Plätzen der Verhinderungspflege und palliativen Pflege möglich.

Weitere Informationen rund um die Förderrichtlinie finden Interessierte im Internet unter www.lfp.bayern.de/pflegesonah-investitionskostenrichtlinie/.

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Nr.271/GP
München, 21.08.2023
Holetschek: Bayern investiert weiter kräftig in den Ausbau von Pflegeplätzen – Bayerns Pflegeminister übergibt Förderbescheid über rund 1,8 Millionen Euro für 39 Pflegeplätze im schwäbischen Halblech

Bayern investiert weiter kräftig in den Ausbau des Pflegeplatz-Angebots. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek am Montag anlässlich der Übergabe eines Förderbescheids für das Projekt „Haus Hüttenwerkswiese Halblech“ hingewiesen.

Holetschek betonte: „Wir fördern in Halblech ein tolles Projekt mit rund 1,8 Millionen Euro, durch das zwei ambulant betreute Wohngemeinschaften mit jeweils 12 Pflegeplätzen und 15 Tagespflegeplätzen entstehen werden. Das Angebot richtet sich insbesondere an Menschen mit Demenz. Solche Einrichtungen für pflegebedürftige Menschen mit gerontopsychiatrischen Erkrankungen gibt es leider immer noch viel zu wenige. Wir brauchen sie aber dringend!“

Der Pflegeminister ergänzte: „In Bayern leben bereits heute rund 270.000 Menschen mit Demenz – bis zum Jahr 2040 wird die Zahl auf rund 380.000 steigen. Darauf müssen wir uns in allen Bereichen der Gesellschaft einstellen. Die Einrichtung wird einen großen Beitrag leisten, dass Angehörige Pflegeverantwortung abgeben können – sei es tagsüber durch ein Hinbringen in die Tagespflegeeinrichtung oder durch einen Umzug der Betroffenen in die ambulant betreuten Wohngemeinschaften.“

Antragstellerin ist Susanne Reuter, Initiator der geplanten pflegerischen Angebote Ferdinand Griesmann. Das Grundstück, auf dem das Projekt realisiert wird, wird von der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Die Kosten des Gesamtbauvorhabens liegen bei circa sechs Millionen Euro. Bei der Baumaßnahme stehen die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und Sehbeeinträchtigung im Fokus. Dazu gehören eine spezielle Farbgestaltung sowie ablesbare Raumfunktionen zur besseren Orientierung. Darüber hinaus werden auch die Freiflächen der Außenanlagen demenzsensibel, rollstuhlgerecht und für sehbeeinträchtigte Menschen gestaltet.

Johann Gschwill, Erster Bürgermeister der Gemeinde Halblech sagte: „Für unsere Bürgerinnen und Bürger wird mit diesem Projekt die Möglichkeit geschaffen, in allen Lebensbereichen vor Ort betreut und versorgt zu werden. Diese neue Einrichtung für Senioren und pflegebedürftige Menschen, ist auch eine wichtige, soziale Komponente unserer Gemeinde und trägt zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls bei.”

Antragstellerin Susanne Reuter sagte: „Mit der Übergabe des Förderbescheides werden wir hier in der Gemeinde Halblech ein Bauvorhaben umsetzen, dass wir schon heute als Leuchtturmprojekt in der Region bezeichnen möchten. Wir freuen uns auf die rasche, bauliche Umsetzung und anschließende Inbetriebnahme.“

Ferdinand Griesmann, künftiger Mieter des Objekts und Betreiber der Tagespflegeeinrichtung, ergänzte: „Trotz steigender Baukosten und dem Pflegenotstand stellen wir uns der Herausforderung und möchten eine Wohn- und Versorgungsform schaffen, die den Wünschen der Menschen bei Pflegebedürftigkeit am Nächsten kommt.“

Der Minister betonte: „Wir wissen, dass das Thema Pflege eine der größten Herausforderungen ist und der Bedarf an Pflegeplätzen steigt. Und die pflegebedürftigen Menschen wollen verständlicherweise möglichst nahe an ihrem bisherigen Lebensmittelpunkt bleiben können. Dafür brauchen wir Pflegeangebote, die ich den Menschen und ihren Bedürfnissen anpassen. Pflegebedürftige sollen möglichst wählen können, an welchem Ort und auf welche Weise sie leben und gepflegt werden möchten. Individuelle Angebote sind dabei eine tragende Säule unserer pflegerischen Versorgungsstruktur, die wir mit dem bayerischen Förderprogramm ‚Pflege im sozialen Nahraum’ (‚PflegesoNah’) konsequent weiter ausbauen. Das Haus Hüttenwerkswiese wird künftig dem Wohl der Pflegebedürftigen dienen und für deren Angehörige eine große Unterstützung sein.“

Holetschek unterstrich: „Mit unserem Förderprogramm ‚Pflege im sozialen Nahraum’ unterstützt der Freistaat Bayern die Schaffung neuer oder umgebauter Pflegeplätze – mit sehr großem Erfolg: In den drei Programmjahren konnten mit knapp 200 Millionen Euro rund 4.000 Pflegeplätze gefördert werden. In den kommenden fünf Jahren wollen wir diese Zahl verdoppeln und insgesamt 8.000 neue Pflegeplätze fördern.“

Das Förderprogramm „PflegesoNah“ wurde vergangenes Jahr überarbeitet und bis zum Jahr 2026 verlängert. Das Bayerische Landesamt für Pflege (LfP) kümmert sich um die Umsetzung. Durch die Investitionskostenförderung sollen die stationäre Pflege und – verbunden mit einer Ausweitung in den sozialen Nahraum – auch die häusliche Pflege wohnortnah gestärkt werden. Durch die staatlichen Gelder können Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflegeplätze, aber auch Dauerpflegeplätze sowie ambulant betreute Wohngemeinschaften und Begegnungsstätten gefördert werden. Seit dem Förderjahr 2023 ist zusätzlich eine Förderung von Plätzen der Verhinderungspflege und palliativen Pflege möglich.

Weitere Informationen rund um die Förderrichtlinie finden Interessierte im Internet unter www.lfp.bayern.de/pflegesonah-investitionskostenrichtlinie/.