PRESSEMITTEILUNG
München, 26.05.2023
Bayern investiert weiter kräftig in Pflegeplätze – Finanzminister Füracker und Pflegeminister Holetschek übergaben Förderbescheid für das Haus für Pflege und Soziales im oberpfälzischen Parsberg in Höhe von 5,37 Millionen Euro

Bayern investiert weiter kräftig in den Ausbau des Pflegeplatz-Angebots. Darauf haben Bayerns Finanzminister Albert Füracker und Pflegeminister Klaus Holetschek am Samstag anlässlich der Übergabe eines Förderbescheids für das Haus für Pflege und Soziales im oberpfälzischen Parsberg hingewiesen.

Holetschek betonte: „Mir ist es wichtig, dass pflegebedürftige Menschen möglichst nahe an ihrem bisherigen Lebensmittelpunkt bleiben können. Dafür brauchen wir Pflegeangebote, die sich den Menschen und ihren Bedürfnissen anpassen. Pflegebedürftige sollen möglichst wählen können, an welchem Ort und auf welche Weise sie leben und gepflegt werden möchten. Individuelle Angebote sind dabei eine tragende Säule unserer pflegerischen Versorgungsstruktur, die wir mit dem bayerischen Förderprogramm ,Pflege im sozialen Nahraum’ (‚PflegesoNah’) konsequent weiter ausbauen.“

Finanzminister Albert Füracker unterstrich: „Mit unserer staatlichen Förderung wollen wir Impulse setzen, dass Pflegeeinrichtungen gerade auch im ländlichen Raum geschaffen werden. Es freut mich, dass der Umbau des Gesundheitsstandorts Parsberg zügig voranschreitet. Das neue Haus für Pflege und Soziales in Parsberg wird die stationäre und auch die häusliche Pflege in der Region stärken und so einen entscheidenden Beitrag zur flächendeckenden Versorgung älterer Menschen in Bayern liefern.“

Pflegeminister Holetschek ergänzte: „Das Haus für Pflege und Soziales ist ein Leuchtturmprojekt in der Stadt Parsberg und für die Region insgesamt. Mit der Förderung in Höhe von 5,37 Millionen Euro entstehen 77 Dauer-Pflegeplätze und 30 Tagespflegeplätze. Zusätzlich werden eingestreute Kurzzeitpflegeplätze, ein ambulanter Pflegedienst und ein Quartiersbüro auf Top-Niveau im Gebäude angesiedelt sein.“

Antragsteller und zukünftiger Bauherr ist das Klinikum Neumarkt. Das Haus der Pflege und Soziales wird seinen Schwerpunkt auf die Pflege von Menschen mit Demenz legen. Dabei werden bereits in der Bauphase des Projekts demenzsensible Aspekte, wie zum Beispiel ein Orientierungs- und Leitsystem, eine kontrastreiche Gestaltung sowie ein Demenz- und Sinnesgarten berücksichtigt.

Holetschek betonte: „Es freut mich, dass das umgebaute Haus vor allem an die Bedarfe der von Demenz betroffenen Tagesgäste sowie Bewohnerinnen und Bewohner angepasst sein wird. Denn klar ist: Wenn Menschen an Demenz erkranken, ist das für ihr Umfeld eine große Herausforderung! Die Einrichtung wird einen großen Beitrag leisten, dass An- und Zugehörige Pflegeverantwortung abgeben können – sei es stundenweise oder gar durch einen Umzug der Betroffenen ins Haus für Pflege und Soziales.“

Minister Holetschek unterstrich: „In Bayern leben bereits heute rund 270.000 Menschen mit Demenz – davon allein im Landkreis Neumarkt über 2.300  Betroffene. Mit den zu erwartenden demografischen Veränderungen wird deren Anzahl weiter zunehmen und bis zum Jahr 2040 in Bayern auf rund 380.000 steigen. Darauf müssen wir uns in allen Bereichen der Gesellschaft einstellen. Wichtig ist, dass wir lernen, mit Betroffenen offen und wertschätzend  umzugehen.“

Der Gesundheits- und Pflegeminister ergänzte: „Mit unserem Förderprogramm Pflege im sozialen Nahraum’ unterstützt der Freistaat Bayern die Schaffung neuer oder umgebauter Pflegeplätze – mit sehr großem Erfolg: In den drei Programmjahren konnten mit knapp 200 Millionen Euro rund 4.000 Pflegeplätze gefördert werden. In den kommenden fünf Jahren wollen wir diese Zahl verdoppeln und insgesamt 8.000 neue Pflegeplätze fördern.“

Holetschek fügte hinzu: „Der Name des Förderprogramms drückt aus, worum es geht: Wir wollen Pflege im ‚sozialen Nahraum fördern. Pflege muss zu den Menschen kommen – nicht umgekehrt. Es geht dabei nicht nur um räumliche Nähe, sondern auch darum, soziale Kontakte aufrechtzuerhalten und neue Kontakte zu knüpfen, um im Alter nicht zu vereinsamen.“

Das Förderprogramm „PflegesoNah“ wurde vergangenes Jahr überarbeitet und bis zum Jahr 2026 verlängert. Beim Bayerischen Landesamt für Pflege (LfP) ist die Umsetzung des Förderprogramms angesiedelt. Durch die Investitionskostenförderung sollen die stationäre Pflege und – verbunden mit einer Ausweitung in den sozialen Nahraum – auch die häusliche Pflege wohnortnah gestärkt werden. Durch die staatlichen Gelder können Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflegeplätze, aber auch Dauerpflegeplätze sowie ambulant betreute Wohngemeinschaften und Begegnungsstätten gefördert werden. Seit dem Förderjahr 2023 ist zusätzlich eine Förderung von Plätzen der Verhinderungs- und palliativen Pflege möglich.

Weitere Informationen rund um die Förderrichtlinie finden Interessierte im Internet unter PflegesoNahFöR – Investitionskostenrichtlinie – Bayerisches  Landesamt für Pflege (bayern.de)

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München, 26.05.2023
Bayern investiert weiter kräftig in Pflegeplätze – Finanzminister Füracker und Pflegeminister Holetschek übergaben Förderbescheid für das Haus für Pflege und Soziales im oberpfälzischen Parsberg in Höhe von 5,37 Millionen Euro

Bayern investiert weiter kräftig in den Ausbau des Pflegeplatz-Angebots. Darauf haben Bayerns Finanzminister Albert Füracker und Pflegeminister Klaus Holetschek am Samstag anlässlich der Übergabe eines Förderbescheids für das Haus für Pflege und Soziales im oberpfälzischen Parsberg hingewiesen.

Holetschek betonte: „Mir ist es wichtig, dass pflegebedürftige Menschen möglichst nahe an ihrem bisherigen Lebensmittelpunkt bleiben können. Dafür brauchen wir Pflegeangebote, die sich den Menschen und ihren Bedürfnissen anpassen. Pflegebedürftige sollen möglichst wählen können, an welchem Ort und auf welche Weise sie leben und gepflegt werden möchten. Individuelle Angebote sind dabei eine tragende Säule unserer pflegerischen Versorgungsstruktur, die wir mit dem bayerischen Förderprogramm ,Pflege im sozialen Nahraum’ (‚PflegesoNah’) konsequent weiter ausbauen.“

Finanzminister Albert Füracker unterstrich: „Mit unserer staatlichen Förderung wollen wir Impulse setzen, dass Pflegeeinrichtungen gerade auch im ländlichen Raum geschaffen werden. Es freut mich, dass der Umbau des Gesundheitsstandorts Parsberg zügig voranschreitet. Das neue Haus für Pflege und Soziales in Parsberg wird die stationäre und auch die häusliche Pflege in der Region stärken und so einen entscheidenden Beitrag zur flächendeckenden Versorgung älterer Menschen in Bayern liefern.“

Pflegeminister Holetschek ergänzte: „Das Haus für Pflege und Soziales ist ein Leuchtturmprojekt in der Stadt Parsberg und für die Region insgesamt. Mit der Förderung in Höhe von 5,37 Millionen Euro entstehen 77 Dauer-Pflegeplätze und 30 Tagespflegeplätze. Zusätzlich werden eingestreute Kurzzeitpflegeplätze, ein ambulanter Pflegedienst und ein Quartiersbüro auf Top-Niveau im Gebäude angesiedelt sein.“

Antragsteller und zukünftiger Bauherr ist das Klinikum Neumarkt. Das Haus der Pflege und Soziales wird seinen Schwerpunkt auf die Pflege von Menschen mit Demenz legen. Dabei werden bereits in der Bauphase des Projekts demenzsensible Aspekte, wie zum Beispiel ein Orientierungs- und Leitsystem, eine kontrastreiche Gestaltung sowie ein Demenz- und Sinnesgarten berücksichtigt.

Holetschek betonte: „Es freut mich, dass das umgebaute Haus vor allem an die Bedarfe der von Demenz betroffenen Tagesgäste sowie Bewohnerinnen und Bewohner angepasst sein wird. Denn klar ist: Wenn Menschen an Demenz erkranken, ist das für ihr Umfeld eine große Herausforderung! Die Einrichtung wird einen großen Beitrag leisten, dass An- und Zugehörige Pflegeverantwortung abgeben können – sei es stundenweise oder gar durch einen Umzug der Betroffenen ins Haus für Pflege und Soziales.“

Minister Holetschek unterstrich: „In Bayern leben bereits heute rund 270.000 Menschen mit Demenz – davon allein im Landkreis Neumarkt über 2.300  Betroffene. Mit den zu erwartenden demografischen Veränderungen wird deren Anzahl weiter zunehmen und bis zum Jahr 2040 in Bayern auf rund 380.000 steigen. Darauf müssen wir uns in allen Bereichen der Gesellschaft einstellen. Wichtig ist, dass wir lernen, mit Betroffenen offen und wertschätzend  umzugehen.“

Der Gesundheits- und Pflegeminister ergänzte: „Mit unserem Förderprogramm Pflege im sozialen Nahraum’ unterstützt der Freistaat Bayern die Schaffung neuer oder umgebauter Pflegeplätze – mit sehr großem Erfolg: In den drei Programmjahren konnten mit knapp 200 Millionen Euro rund 4.000 Pflegeplätze gefördert werden. In den kommenden fünf Jahren wollen wir diese Zahl verdoppeln und insgesamt 8.000 neue Pflegeplätze fördern.“

Holetschek fügte hinzu: „Der Name des Förderprogramms drückt aus, worum es geht: Wir wollen Pflege im ‚sozialen Nahraum fördern. Pflege muss zu den Menschen kommen – nicht umgekehrt. Es geht dabei nicht nur um räumliche Nähe, sondern auch darum, soziale Kontakte aufrechtzuerhalten und neue Kontakte zu knüpfen, um im Alter nicht zu vereinsamen.“

Das Förderprogramm „PflegesoNah“ wurde vergangenes Jahr überarbeitet und bis zum Jahr 2026 verlängert. Beim Bayerischen Landesamt für Pflege (LfP) ist die Umsetzung des Förderprogramms angesiedelt. Durch die Investitionskostenförderung sollen die stationäre Pflege und – verbunden mit einer Ausweitung in den sozialen Nahraum – auch die häusliche Pflege wohnortnah gestärkt werden. Durch die staatlichen Gelder können Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflegeplätze, aber auch Dauerpflegeplätze sowie ambulant betreute Wohngemeinschaften und Begegnungsstätten gefördert werden. Seit dem Förderjahr 2023 ist zusätzlich eine Förderung von Plätzen der Verhinderungs- und palliativen Pflege möglich.

Weitere Informationen rund um die Förderrichtlinie finden Interessierte im Internet unter PflegesoNahFöR – Investitionskostenrichtlinie – Bayerisches  Landesamt für Pflege (bayern.de)