Pressemitteilung
Nr. 275/GP 23.08.2023
Holetschek: Bayerischer Demenzfonds fördert weitere Projekte mit mehr als 208.000 Euro – Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister: Menschen mit Demenz ein Leben mitten in der Gesellschaft ermöglichen
Nr. 275/GP 23.08.2023
Holetschek: Bayerischer Demenzfonds fördert weitere Projekte mit mehr als 208.000 Euro – Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister: Menschen mit Demenz ein Leben mitten in der Gesellschaft ermöglichen
Das Expertengremium für den Bayerischen Demenzfonds hat 13 weitere Projekte aus sechs Regierungsbezirken für eine mögliche Förderung mit einer Gesamtsumme von über 208.000 Euro ausgewählt. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek am Mittwoch in München hingewiesen: „In einer älter werdenden Gesellschaft mit einer Zunahme von Demenzbetroffenen ist es wichtig, um Verständnis für Betroffene zu werben und ihnen eine gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Seit 2020 fördern wir mit dem Bayerischen Demenzfonds deshalb Ideen, die genau das tun: Sie unterstützen die Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen im Alltag und leisten einen wertvollen Beitrag dazu, Betroffenen ein Leben zu ermöglichen, das mitten in der Gesellschaft stattfinden kann.“
Der Minister erläuterte: „In der ersten Förderrunde für das Jahr 2023 sind insgesamt 24 Anträge auf eine Förderung durch den Demenzfonds beim Bayerischen Landesamt für Pflege (LfP) in Amberg eingegangen. In der aktuellen Förderrunde war es erstmalig möglich, dass sich auch Kommunen bewerben, die demenzsensible Programme etablieren. Ich freue mich sehr, dass die Unterstützungsmöglichkeiten des Bayerischen Demenzfonds so gut angenommen werden.“ 13 sehr vielseitige Vorhaben haben es nun in die engere Auswahl geschafft. Sechs weitere Antragstellerinnen bzw. Antragsteller bekommen zudem die Gelegenheit, ihre Konzepte zu konkretisieren.
Der Minister erläuterte: „Die Entscheidung, welche Vorhaben gefördert werden können, haben die sechs Mitglieder des interdisziplinären Expertengremiums getroffen. Sie haben die eingesendeten Ideen aus unterschiedlichen Perspektiven bewertet: aus kommunaler, wissenschaftlicher und fachpraktischer Sicht.“
Folgende Projekte konnten die Expertinnen und Experten überzeugen:
Fördersäule 1: Teilhabeangebote
– Einsamkeit NEIN! Jung und Alt hält zusammen – und gemeinsam die Verbindung in die digitale Welt; MGH Mütterzentrum Fürth gem. e. V. (Mittelfranken)
– Dorfladen mit Café – Teilhabe am sozialen Leben für Menschen mit Demenz; Dorfladen Neusitz UG (Mittelfranken)
– ThermenFit+: Schwimm- und Spieltraining für die grauen Zellen; Curatorium Altern gestalten (Mittelfranken)
– Die Kunst vom Altern; Klinikum Nürnberg (Mittelfranken)
– Auszeithof Nordbayern (Erlebnisorientierte Angebote auf bayerischen Bauernhöfen); Verein Soziale Landwirtschaft Bayern e. V. (Schwaben)
– Auszeithof Südbayern (Erlebnisorientierte Angebote auf bayerischen Bauernhöfen); Verein Soziale Landwirtschaft Bayern e. V. (Schwaben)
– Vergissmeinnicht – Gartenprojekt für Menschen mit und ohne Demenz auf der Landesgartenschau Kirchheim 2024; Malteser Hilfsdienst e. V. – Café Malta Kirchheim (Oberbayern)
– Gemeinsames erinnern mit Bauernhoftieren; Pflegehof München e.V. (Oberbayern)
Fördersäule 2: Demenzsensible Kommunen
– Goldbacher Demenznetzwerk; Markt Goldbach (Unterfranken)
– Dabei und mittendrin in Kümmersbruck; Gemeinde Kümmersbruck (Oberpfalz)
– Dabei und mittendrin in Ursensollen; Gemeinde Ursensollen (Oberpfalz)
– Demenzsensibler Landkreis Mühldorf a. Inn; Landkreis Mühldorf a. Inn (Oberbayern)
– Die Sache mit dem Kopf – Gemeinsam Leben mit Demenz im ARBERLAND; Landkreis Regen (Niederbayern)
Holetschek ergänzte: „Die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Demenz ist sicher ein Schlüsselfaktor, um das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer An- und Zugehörigen zu steigern. Besonders wichtig sind dabei Ansätze, die das Miteinander von Menschen mit und ohne Demenz in den Blick nehmen. Denn viele Menschen können trotz der Veränderungen, die eine Demenz mit sich bringt, am öffentlichen und kulturellen Leben teilnehmen, ihren Alltag mitbestimmen und sich einbringen: sei es im Sportverein, im Chor, im Museum, beim Einkaufen, im Gasthaus oder auch bei Wandergruppen.“
Der Minister betonte: „Die Diagnose Demenz darf nicht dazu führen, dass Menschen von der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Demenz kann jede und jeden von uns treffen.“
Der Bayerische Demenzfonds fördert kulturelle, musische, sportliche und soziale Angebote, die insbesondere zu Hause lebende Menschen mit Demenz sowie ihre An- und Zugehörigen unterstützen und eine aktive gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Die Angebote sollen insbesondere von bürgerschaftlichem Engagement getragen sein bzw. integrative Ansätze enthalten.
Eine Förderung ist einmalig mit bis zu 15.000 Euro für Fördersäule 1 und mit bis zu 20.000 Euro für Fördersäule 2 möglich. Außerdem können auch wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit praxisbezogenen Fragestellungen zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Demenz, die zu Hause leben, und ihren An- und Zugehörigen befassen, eine Auszeichnung erhalten, die mit 1.000 Euro dotiert ist. Ein Bezug zum Freistaat Bayern sollte dabei gegeben und die Arbeit abgeschlossen sein.
Förderanträge können jeweils zum 30. Juni und zum 31. Dezember an das LfP gerichtet werden – per E-Mail an demenzfonds@lfp.bayern.de oder per Post an das Bayerische Landesamt für Pflege, Referat 32 – Geschäftsstelle des Bayerischen Demenzfonds, Mildred-Scheel-Str. 4, 92224 Amberg.
Der Bayerische Demenzfonds finanziert sich aus Spenden und aus Mitteln des Freistaates Bayern. Spenden können auf folgendes Konto einbezahlt werden: Staatsoberkasse Bayern, Bayerische Landesbank München, IBAN: DE75 7005 0000 0001 1903 15, BIC: BYLADEMMXXX, Verwendungszweck: PK-Nr. 2528.1000.0034 Bayerischer Demenzfonds. Spendenbescheinigungen werden automatisch erstellt, sofern die Spender ihre Adresse angegeben haben. Weitere Informationen zum Demenzfonds finden Interessierte unter www.demenzfonds.bayern.de.
Am 27. September 2023 findet das erste Symposium des Bayerischen Demenzfonds zum Thema „Gelebte Partizipation“ statt. Im Rahmen dieser Veranstaltungen werden, neben der Verleihung des Wissenschaftspreises 2022, auch weitere Programme und Teilhabeangebote vorgestellt, die durch den Bayerischen Demenzfonds gefördert werden. Das ausführliche Veranstaltungsprogramm sowie die Möglichkeit zur Anmeldung steht unter www.lfp.bayern.de/demenzfondssymposium2023 zur Verfügung.
Pressemitteilung
Nr. 275/GP 23.08.2023
Holetschek: Bayerischer Demenzfonds fördert weitere Projekte mit mehr als 208.000 Euro – Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister: Menschen mit Demenz ein Leben mitten in der Gesellschaft ermöglichen
Nr. 275/GP 23.08.2023
Holetschek: Bayerischer Demenzfonds fördert weitere Projekte mit mehr als 208.000 Euro – Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister: Menschen mit Demenz ein Leben mitten in der Gesellschaft ermöglichen
Das Expertengremium für den Bayerischen Demenzfonds hat 13 weitere Projekte aus sechs Regierungsbezirken für eine mögliche Förderung mit einer Gesamtsumme von über 208.000 Euro ausgewählt. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek am Mittwoch in München hingewiesen: „In einer älter werdenden Gesellschaft mit einer Zunahme von Demenzbetroffenen ist es wichtig, um Verständnis für Betroffene zu werben und ihnen eine gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Seit 2020 fördern wir mit dem Bayerischen Demenzfonds deshalb Ideen, die genau das tun: Sie unterstützen die Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen im Alltag und leisten einen wertvollen Beitrag dazu, Betroffenen ein Leben zu ermöglichen, das mitten in der Gesellschaft stattfinden kann.“
Der Minister erläuterte: „In der ersten Förderrunde für das Jahr 2023 sind insgesamt 24 Anträge auf eine Förderung durch den Demenzfonds beim Bayerischen Landesamt für Pflege (LfP) in Amberg eingegangen. In der aktuellen Förderrunde war es erstmalig möglich, dass sich auch Kommunen bewerben, die demenzsensible Programme etablieren. Ich freue mich sehr, dass die Unterstützungsmöglichkeiten des Bayerischen Demenzfonds so gut angenommen werden.“ 13 sehr vielseitige Vorhaben haben es nun in die engere Auswahl geschafft. Sechs weitere Antragstellerinnen bzw. Antragsteller bekommen zudem die Gelegenheit, ihre Konzepte zu konkretisieren.
Der Minister erläuterte: „Die Entscheidung, welche Vorhaben gefördert werden können, haben die sechs Mitglieder des interdisziplinären Expertengremiums getroffen. Sie haben die eingesendeten Ideen aus unterschiedlichen Perspektiven bewertet: aus kommunaler, wissenschaftlicher und fachpraktischer Sicht.“
Folgende Projekte konnten die Expertinnen und Experten überzeugen:
Fördersäule 1: Teilhabeangebote
– Einsamkeit NEIN! Jung und Alt hält zusammen – und gemeinsam die Verbindung in die digitale Welt; MGH Mütterzentrum Fürth gem. e. V. (Mittelfranken)
– Dorfladen mit Café – Teilhabe am sozialen Leben für Menschen mit Demenz; Dorfladen Neusitz UG (Mittelfranken)
– ThermenFit+: Schwimm- und Spieltraining für die grauen Zellen; Curatorium Altern gestalten (Mittelfranken)
– Die Kunst vom Altern; Klinikum Nürnberg (Mittelfranken)
– Auszeithof Nordbayern (Erlebnisorientierte Angebote auf bayerischen Bauernhöfen); Verein Soziale Landwirtschaft Bayern e. V. (Schwaben)
– Auszeithof Südbayern (Erlebnisorientierte Angebote auf bayerischen Bauernhöfen); Verein Soziale Landwirtschaft Bayern e. V. (Schwaben)
– Vergissmeinnicht – Gartenprojekt für Menschen mit und ohne Demenz auf der Landesgartenschau Kirchheim 2024; Malteser Hilfsdienst e. V. – Café Malta Kirchheim (Oberbayern)
– Gemeinsames erinnern mit Bauernhoftieren; Pflegehof München e.V. (Oberbayern)
Fördersäule 2: Demenzsensible Kommunen
– Goldbacher Demenznetzwerk; Markt Goldbach (Unterfranken)
– Dabei und mittendrin in Kümmersbruck; Gemeinde Kümmersbruck (Oberpfalz)
– Dabei und mittendrin in Ursensollen; Gemeinde Ursensollen (Oberpfalz)
– Demenzsensibler Landkreis Mühldorf a. Inn; Landkreis Mühldorf a. Inn (Oberbayern)
– Die Sache mit dem Kopf – Gemeinsam Leben mit Demenz im ARBERLAND; Landkreis Regen (Niederbayern)
Holetschek ergänzte: „Die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Demenz ist sicher ein Schlüsselfaktor, um das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer An- und Zugehörigen zu steigern. Besonders wichtig sind dabei Ansätze, die das Miteinander von Menschen mit und ohne Demenz in den Blick nehmen. Denn viele Menschen können trotz der Veränderungen, die eine Demenz mit sich bringt, am öffentlichen und kulturellen Leben teilnehmen, ihren Alltag mitbestimmen und sich einbringen: sei es im Sportverein, im Chor, im Museum, beim Einkaufen, im Gasthaus oder auch bei Wandergruppen.“
Der Minister betonte: „Die Diagnose Demenz darf nicht dazu führen, dass Menschen von der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Demenz kann jede und jeden von uns treffen.“
Der Bayerische Demenzfonds fördert kulturelle, musische, sportliche und soziale Angebote, die insbesondere zu Hause lebende Menschen mit Demenz sowie ihre An- und Zugehörigen unterstützen und eine aktive gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Die Angebote sollen insbesondere von bürgerschaftlichem Engagement getragen sein bzw. integrative Ansätze enthalten.
Eine Förderung ist einmalig mit bis zu 15.000 Euro für Fördersäule 1 und mit bis zu 20.000 Euro für Fördersäule 2 möglich. Außerdem können auch wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit praxisbezogenen Fragestellungen zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Demenz, die zu Hause leben, und ihren An- und Zugehörigen befassen, eine Auszeichnung erhalten, die mit 1.000 Euro dotiert ist. Ein Bezug zum Freistaat Bayern sollte dabei gegeben und die Arbeit abgeschlossen sein.
Förderanträge können jeweils zum 30. Juni und zum 31. Dezember an das LfP gerichtet werden – per E-Mail an demenzfonds@lfp.bayern.de oder per Post an das Bayerische Landesamt für Pflege, Referat 32 – Geschäftsstelle des Bayerischen Demenzfonds, Mildred-Scheel-Str. 4, 92224 Amberg.
Der Bayerische Demenzfonds finanziert sich aus Spenden und aus Mitteln des Freistaates Bayern. Spenden können auf folgendes Konto einbezahlt werden: Staatsoberkasse Bayern, Bayerische Landesbank München, IBAN: DE75 7005 0000 0001 1903 15, BIC: BYLADEMMXXX, Verwendungszweck: PK-Nr. 2528.1000.0034 Bayerischer Demenzfonds. Spendenbescheinigungen werden automatisch erstellt, sofern die Spender ihre Adresse angegeben haben. Weitere Informationen zum Demenzfonds finden Interessierte unter www.demenzfonds.bayern.de.
Am 27. September 2023 findet das erste Symposium des Bayerischen Demenzfonds zum Thema „Gelebte Partizipation“ statt. Im Rahmen dieser Veranstaltungen werden, neben der Verleihung des Wissenschaftspreises 2022, auch weitere Programme und Teilhabeangebote vorgestellt, die durch den Bayerischen Demenzfonds gefördert werden. Das ausführliche Veranstaltungsprogramm sowie die Möglichkeit zur Anmeldung steht unter www.lfp.bayern.de/demenzfondssymposium2023 zur Verfügung.